Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte


 

Drei sind einer zu viel! Aber muss das immer so sein?

 

 

Rosa und Frank begegnen sich in Australien am anderen Ende der Welt. Beide im Stich gelassen von ihren Freunden, beschließen sie kurzerhand gemeinsam weiterzureisen und kaufen zusammen einen Camper. Bald schon kommen sie sich näher, doch dann kommt etwas dazwischen. Denn Franks bester Freund David kommt nach. Wäre die Zweisamkeit nicht schöner gewesen oder hat genau er noch gefehlt?

 


 

Die großartige Autorin Anne Freytag schrieb das Buch „Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte“, welches 2019 im Wilhelm Heyne Verlag der Verlagsgruppe Random House erschienen ist. Es ist im Hardcover für 16 € erhältlich.

 



 

Ich muss sagen, ich bin bisher ein riesiger Fan der Bücher von Anne Freytag und auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht. Auch das schon oft behandelte Thema „Dreiecksbeziehung“ wirkt hier nicht ausgelutscht, sondern kommt auf eine neue und ungewohnte Art rüber. Der Schreibstil ist unfassbar gut, dass ist mir schon bei anderen Büchern von ihr aufgefallen. Sie beschreibt mit schönen Metaphern und Vergleichen, es wirkt schon fast wie ein Gedicht, aber nicht so sehr, dass man es als störend empfindet. Es ist gerade richtig, dass man sich alles bildlich vorstellen kann. Was auch noch in die Kategorie „Erzählweise“ bzw. „Aufbau“ der Geschichte zählt, ist der Prolog am Anfang und der Epilog am Ende. Denn speziell in diesem Buch hat der Epilog eine enorme Bedeutung und der Prolog macht Lust aufs lesen, auch wenn man ihn erst gegen Ende der Geschichte richtig versteht. Nun zu den Charakteren, sowohl David als auch Rosa und Frank sind sehr runde Charaktere und man kann auf eine menschliche Art alle ihre Handlungen nachvollziehen. Sei es die Hemmung seitens Frank etwas neues auszuprobieren, Rosas Unentschlossenheit oder Davids Versuche sich abzulenken. Alles ist sehr tiefgründig und nachvollziehbar. Dafür ist auch gesorgt durch die verschiedenen Kapitel. Es gibt große Oberkapitel und dazwischen wechselt immer die Sicht. So erzählt mal Rosa oder Frank und mal David. Ab und zu fand ich es dadurch etwas verwirrend, zwischen Frank und David zu unterscheiden, allerdings kann das auch an zu schnellem Lesen meinerseits liegen. Im Vergleich zu anderen Anne Freytag-Büchern fiel mir leider auch eine kleine Schwachstelle auf. Denn zwischendurch war mir dann doch zu wenig Handlung, ich mag es, wenn man Hintergrundinformationen zu Charakteren bekommt, doch an manchen Stellen kam es mir etwas langgezogen vor und ich hatte das Gefühl, ich komme nicht von der Stelle…

 

 

Insgesamt ist es trotzdem ein gelungenes und außergewöhnliches Buch, bei dem viele andere Bücher nicht mithalten können. Es hat eine Leichtigkeit trotz der schwierigen Themen, die angesprochen werden. Von mir bekommt das Buch in der Anne Freytag-Rangliste 4,5 Sterne und gegen den Rest der (Bücher)Welt 5.

 

 

Habt ihr schon mal ein Anne Freytag-Buch gelesen? Fandet ihr es auch so genial?

 

 

Auf baldiges Wiederlesen,

 

eure A

 


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