Jetzt ist alles, was wir haben

Hadley ist eine Musterschülerin. Sie schreibt gute Noten und ist Kapitän der Lacross-Manschaft, doch sie trägt ein großes Geheimnis mit sich herum. Ist es wirklich nur der Muskelkater von den Trainingseinheit mit ihrem zielstrebigen Vater oder hat das Humpeln doch andere Gründe?

 


 

"Jetzt ist alles, was wir haben" von Amy Giles erschien 2018 beim cbj-Verlag. Im Hardcover bekommt ihr das Buch für 17,00 €.

 



Ich bin super gut in das Buch reingekommen, was auch kein Wunder ist, da der Schreibstil zwar nicht besonders herausstechend ist, aber man dennoch sehr gut mit der Hauptperson mitfühlen kann und ihre Handlungen versteht. Es wird nicht alles erzählt und es gibt immer wieder Zeitsprünge von ein paar Tagen bis zu Wochen, aber trotzdem kommt man gut mit. 

Die Personen hat Amy Giles sehr gut beschrieben und auch plastisch dargestellt. So versteht man Hadleys Beweggründe immer, auch wenn man nicht immer einer Meinung mit ihr ist.
Die Handlung bleibt immer spannend und man möchte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, außer vielleicht um sich die Haare zu raufen, wegen so viel Ungerechtigkeit der Eltern. Was mich auch sehr an das Buch gefesselt hat, ist der Umstand, das immer wieder zwischen "Jetzt" und "Damals" gewechselt wurde, also vor dem Flugzeugabsturz und nachdem Flugzeugabsturz. Während das "Damals" immer mehr auf den Absturz zuläuft, was die Spannung nochmal erhöht, weil man verständlicherweise herausfinden möchte, wie es zu dem Absturz kam, entfernt sich das "Jetzt" immer mehr davon und handelt mehr davon, wie Hadley mit dem Ganzen umgeht. Insgesamt muss ich sagen, dass ich diese Geschichte sehr gelungen finde, aber dennoch gibt es eine Sache, die mich immer wieder beschäftigt hat. Ich finde, dass Amy Giles Hadleys Situation sehr gut beschrieben hat, aber die Brutalität ihres Vaters, wie auch die Ignoranz ihrer Mutter haben mich immer wieder etwas stutzig wenn nicht sogar ungläubig gemacht. Natürlich kenne ich mich in diesem Bereich nicht so gut aus und habe zum Glück noch nie so etwas schreckliches erlebt, wie Hadley, aber an die Leute, die es schon gelesen haben, wisst ihr vielleicht mehr darüber oder kam es euch vielleicht ganz anders vor?

 

Love, M


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