Scythe


Stell dir vor, du bist unsterblich und lebst in einer Welt, in der es keine Krankheiten mehr gibt. Stell dir vor, niemand leidet unter Hunger. Stell dir vor, trotz alledem musst du töten. Zum Wohle der Menschheit, denn sonst gehen die Ressourcen aus und niemand kann mehr leben.

Citra und Rowan leben in einer solchen Welt. Sie kennen es nicht anders und müssen doch auf erschreckende Weise feststelle, dass der Tod trotzdem noch existiert. In ihr Leben tritt ein Scythe, Scythe sind dazu auserkoren Leben endgültig zu beenden. Doch sind sie bereit dazu? Können sie diese Bürde tragen?


„Scythe - Die Hüter des Todes“ ein Roman von Neal Shusterman ist beim FISCHER Sauerländer Verlag erschienen und als gebundenes Buch für 19,99 € erhältlich und im broschierten Format für 15,-€.



Ach ja, die Scythe. Ich kann mich immer noch nicht entscheiden, ob ich das Konzept jetzt gut oder schlecht finden soll. Frei von Fehlern ist es jedenfalls nicht. Dafür gibt es im Buch auch genügend Beispiele, denn es handelt ja von dieser Fragestellung. Aber nun zum Inhalt und Aufbau des Buches: Das Buch beginnt mit einem Tagebucheintrag, der erst einmal höchst mysteriös klingt und den man dann im Laufe des Buches beginnt zu verstehen, denn – es gibt nicht nur diesen einen, sondern nach jedem richtigen Kapitel findet man einen solchen Tagebucheintrag, welcher uns die Denkweise des jeweiligen Charakters offenlegt, was – nebenbei gesagt – ziemlich genial ist. Ansonsten wird die Geschichte aus Sicht der beiden Hauptcharaktere erzählt, was auch einen Grund hat, den man später im Buch noch erfährt. Der Schreibstil ist ziemlich gut und immer an den jeweiligen Charakter angepasst, welcher gerade erzählt. Und auch großartige Charaktere hat Neal Shusterman erschaffen.

Citra und Rowan sind komplett gegensätzlich, bis auf eine Sache. Sie finden es furchtbar zum Auszubildenden Scythe berufen zu sein. Und somit nimmt die Geschichte ihren Lauf. Na ja, man muss schon sagen, dass die Idee ziemlich beeindruckend ist, trotzdem ist diese utopische Welt durchzogen von Intrigen und Machtsüchtigen und, oh Wunder, Citra und Rowan fallen ebendiesen zum Opfer. Wie die Geschichte genau lautet, könnt ihr in diesem Buch, sowie auch dem zweiten Teil und dem (hoffentlich bald erscheinenden) dritten Band erfahren. Und zu guter Letzt noch eine kleine Anmerkung zum Lesefluss, ich fand das Buch ziemlich spannend und genial, musste aber trotzdem zwischendurch kurzzeitig pausieren. Aber nicht etwa, weil es langweilig war, sondern weil ein Ereignis in diesem Buch mich zu stark mitgenommen hat.

 

Das waren lange Worte und ich könnte noch so viel mehr sagen, aber dann müsste ich irgendwann spoilern… Wie findet ihr denn das Buch? Und könnt ihr mir eine Frage beantworten, gibt es überhaupt irgendeine Person, die Scythe Goddard mag?

 

Liebe Grüße,

Ava

 

 


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